Theaterstück mit Chansons
Texte von Erich Kästner, Musik von Edmund Nick
Der Schriftsteller Erich Kästner gilt als einer der authentischen Zeitzeugen der Stunde Null. Den Schwebezustand nach dem Zusammenbruch der Nazidiktatur erlebt Kästner in München, wo gerade das 1. Literarische Kabarett Deutschlands nach dem Krieg, die „Schaubude“ gegründet wird. Zusammen mit seinem lebenslangen Freund, dem Komponisten Edmund Nick, schaffen die beiden dort mit ihren Songs ein eindrucksvolles Zeitdokument. Auf einzigartige Weise schildern diese Chansons den zerbrechlichen Zustand, in dem sich die Menschen in ihrer Daseinsbewältigung zwischen Hoffnung und Verzweiflung, zwischen Heimatverlust und Neuorientierung befinden.
Dagmar Nick, die Tochter des Komponisten, deren frühe schriftstellerischen Impulse von Kästner gefördert wurden, hat der Sängerin und Schauspielerin Susanne Brantl den zum Großteil unveröffentlichten Nachlass überlassen. Diese hat mit dem Pianisten und Komponisten Christian Ludwig Mayer unter der Regie von Eva Demmelhuber (Bayrischer Rundfunk) ein musikalisches Theaterstück aus eben diesem außergewöhnlichen Material geschaffen. Ein Kunststück, denn nur über Chansons und Songs, manchmal verknüpft durch gesprochene Liedzeilen, wird die Geschichte erzählt.
„Selten ist eine Epoche so zupackend und sinnlich erfahrbar beschrieben worden…“ (Süddeutsche Zeitung)
So viel Ende war nie. So viel Anfang auch nicht.
Produktion: Musisches Zentrum Altusried
Regie: Eva Demmelhuber