Lustspiel von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs
Wer etwas erleben will, der fährt in die große Stadt. So auch der Gutsbesitzer und Rentier Philipp Klapproth. Doch seinen Wunsch, einmal eine Irrenanstalt von innen zu sehen, kann sein Neffe Alfred nicht erfüllen. Auch wenn sein Onkel ihm dringend benötigtes Geld anbietet, weiß der Neffe nicht, wie er diesen Wunsch entsprechen soll. Sein findiger Freund und Kunstmaler Ernst Killing kommt auf die Idee, den Onkel in die Soiree der Pension Schöller zu führen und die dortigen Gäste als Patienten auszugeben. Ein genialer Einfall, denn die Pension Schöller hat einen ganzen Strauß merkwürdiger Zeitgenossen zu bieten. Die normal Verrückten sind viel skurriler als echte Irrenhausinsassen. Schnell hat Philipp Klapproth genug gesehen, ohne zu merken, wo er eigentlich war.
Das bekannte Lustspiel von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs aus dem Jahre 1890 wäre kein Jahrhunderterfolg, wenn die vermeintlichen Irren nicht alle auf dem Gut auftauchen und Philipp Klapproth gehörig in den Wahnsinn treiben würden. Jetzt muss der Rentier mit einem duellwütigen Major, einer Räuberpistolen dichtenden Dame und einem angehenden Schauspieler mit Sprachfehler fertig werden.
Produktion: TSV Altusried
Regie: Harald Holstein